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Apfelkuchen & Variationen

einfacher Rührteig ohne Küchenmaschine

copyright www.birthe.eu Birthe Sülwald Apfelkuchen

Bei meiner Oma gab es jeden Tag Kaffee und Kuchen. Das Firmengebäude war gleich neben dem Haus und die Familie traf sich jeden Nachmittag bei meiner Oma. Das war ganz geruhsam und gemütlich. Wenn heute von Life-Balance gesprochen wird, dann denke ich an Apfelkuchen und das genüßliche Zelebrieren einer Kaffee-und-Kuchen-Pause.

 

Ich bin in der Küche Minimalist und habe weder Platz für große Küchenmaschinen noch mag ich Strom. So vermeide ich Maschinen in der Küche so gut es eben geht. Ich nutze meine Rührschüssel, eine mechanische Waage ohne Batterie und einen Schneebesen.

 

Ein einziges Rührteig-Rezept wird der Jahreszeit immer wieder angepaßt, abgewandelt und kombiniert: mit Nüssen, Früchten und anderen Kuchen-Zutaten.

 

Zutaten

Das Ursprungs-Rezept "Rührteig" stammt aus dem Buch: "Das neue Küchenlexikon" von Erhard Gorys, das ich immer wieder empfehlen kann und deshalb auch schon oft verschenkt habe. Im Buch wird mit einem Pfund Mehl gerechnet. Das ist mir viel zu viel Kuchenteig und deswegen habe ich es halbiert und den Teig auf mein Geschmacksempfinden angepaßt.

 

Meine Angaben sind für ein halbes Back-Blech oder für zwei kleine Springformen, Durchmesser 13 cm (rund 6 Kuchenstücke) und 20 cm (rund 8 Kuchenstücke).

 

Das ist eine gute Menge um einen Kuchen zu verschenken und den anderen selbst zu essen.

 

Rührteig

  • nicht mehr als 80 g Zucker (ca. 2 Eierbecher)
  • 60 g Butter (50g-Einheiten sind häufig auf der Butterverpackung angezeichnet)
  • 250 g Mehl (Viertel Tüte Mehl)
  • halbe Tüte Backpulver
  • 1 Ei
  • ca. 1 Tasse Milch

für Apfelkuchen

  • 1 -2 Äpfel
  • Mandeln
  • Zimt und Zucker für obendrauf

 

Vorbereitung

Bevor der Teig angerührt wird, müssen die Backformen vorbereitet werden: da ich ungern Dinge kaufe, die man später wegschmeißt und nachkaufen muß, deshalb werden meine Formen mit etwas Butter gefettet und mit Vollkornmehl oder Grieß ausgeschwungen. So löst sich auch ohne Backpapier jeder Kuchen ganz hervorragend.

 

Ofen vorheizen auf 180 Grad Celsius.

 

Die Äpfel werden entkernt und je nach Geschmack und Apfelsorte auch geschält und in Scheiben geschnitten.

 

Rührteig mit dem Schneebesen mischen

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Ich nutze immer einen Schneebesen, meine Schwester liebt ihr Handrührgerät und andere Kuchenbäcker schwören auf ihre Luxus-Küchenmaschinen. Interessanterweise schmeckt der Kuchen auch mit dem Schneebesen ganz ausgezeichnet. Hat man keine passende Kuchenform parat, geht auch ein Topf oder eine andere feuerfeste Schale. Wer backen will, kann dies auch ohne High-End Küchenutensilien tun.

 

Für den Teig gibt es verschiedene Methoden die Zutaten zusammen zu mischen. Das Ergebnis sollte ein cremiger Teig sein, der die Konsistenz von Mousse au Chocolat hat.

 

Klassisch:

  • Zimmerwarme Butter mit dem Zucker aufschlagen.
  • Mehl und Backpulver sieben.
  • Zimmerwarme Eier zu der zimmerwarmen Buttermasse geben und verrühren.
  • Milch dazu,
  • zuletzt das Mehl nur kurz unterheben, gerade so wie nötig.

oder:

  • Alle nassen Zutaten (Butter, Ei, Milch) verrühren (Butter auf dem Herd bei kleinster Temperatur anschmelzen lassen und wieder vom Herd nehmen. So schmilzt die Butter von allein. Das Ei darf von der Butter nicht gegart werden).
  • Separat alle trockenen Zutaten mischen (Zucker, Mehl, Backpulver).
  • Alles zusammen geben und kurz zu einem glatten Teig verrühren.

 

Ich schmecke keinen Unterschied und nutze beide Methoden, je nach Lust und Laune. Diese "Methoden" habe ich von meiner Oma und meiner halb-amerikanischen Freundin erlernt.

 

Das Mehl sollte zuletzt nur kurz untergehoben werden und dann wird die Masse direkt in die Form gegeben. Der Kuchen wird mit den geschnittenen Früchten belegt, mit Mandeln dekoriert und kommt in den vorgeheizten Ofen.

 

im Ofen backen

Ich backe alles auf einer Temperatur: egal ob Braten oder Kuchen, ich nutze immer 180 Grad egal welche Temperatur im Rezept angegeben ist. So kann ich mir am besten die Zeiten merken und muß nicht immer alles im Kochbuch nachlesen. 180 Grad Celsius ist eine gute Temperatur, bei der man bei Bedarf immer noch temperieren kann.

 

Ich heize den Ofen immer vor, denn das Gargut braucht seine Zeit heiß zu werden. Und das geht besser in einem heißen Ofen.

 

Dieser Kuchen braucht bei 180 Grad 30- 45 Minuten auf mittlerer Schiene, Umluft.

 

Varianten

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Der Kuchenteig kann angereichert werden zum Beispiel mit:

  • Kakao-Pulver, schwach entölt
  • Kokosraspel
  • geraspelte oder ganze Nüsse
  • getrocknete Früchte, z. B. Rosinen, Korinthen

Eventuell muß bei anderem Mehl (Vollkornmehl) oder zusätzlichem Kakao die Flüssigkeitsmenge etwas erhöht werden.

 

Der Kuchen kann mit und ohne Belag gebacken werden. Die Früchte können hinein (zum Beispiel Rosinen) oder oben auf gelegt werden. Je nach Saison sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

  • Apfel, Rhabarber, Zwetschgen, Stachelbeeren, Birnen, Quitten
  • eingelegte Früchte aus dem Glas oder der Dose
  • Rum-Früchte

 

Kuchen-Dekoration für obenauf:

  • Nüsse, gestiftelt, geraspelt
  • Schokolade, flüssig oder grob gehackt
  • Marmeladen-Kleckse oben auf dem Kuchen
  • Puderzucker

 

 


Viel Freude!


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