Ich habe mich verkauft

Idee für etwas Ungeliebtes

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Ich liebe Farben und Wolle und wenn dann die Wolle viele Farben hat, dann werde ich schwach. Blöderweise habe ich mich genau deswegen schon verkauft.

 

Obwohl ich die Wolle verstrickt habe und die Mütze auch trage, ärgere ich mich immer wieder.

 

Es paßt nicht. Für andere Menschen vielleicht schon, aber nicht mir. Also alles wieder auf Anfang, Wolle aufribbeln und neu und anders verstricken.

 

wieder aufmachen

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Das ist das besagte Objekt.... Im Grunde genommen schön, aber nicht für mich. Außerdem hatte ich mich damals verstrickt bzw. verrechnet und die Mütze ist auch noch zu groß. Ein Grund mehr das Objekt wieder aufzumachen.

 

Neue Grundfarbe

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Ich entscheide mich für für dieses Weinrot als Grundton. Es ist eine irische Donegal-Wolle, die etwas dicker als die isländische Lett Lopi ist. Sie paßt in der Garnstärke zur japanischen Noro Wolle. Einen Versuch ist es wert. Wenn es wieder blöd wird, dann mache ich alles wieder auf und die Wolle muß dann etwas in der Kiste "reifen"- und darf auf einen anderen Einsatz hoffen.

 

immer in der Runde mit 2 Farben

Ich habe gelesen, daß diese Technik auch Helix-Stricken genannt wird. Vielleicht gibt es auch noch einen anderen Namen, ich habe nicht weiter recherchiert. Im Grunde ist es eine ganz einfache Methode um 2 oder mehr Garne jeweils in einer Reihe in einem Rutsch zu stricken. Der Faden bleibt ganz. Und so kann die Arbeit auch wieder aufgemacht werden. Allerdings ist das Aufribbeln nicht so einfach wie mit nur einer Farbe, es dauert länger.

 

Ich nutze für zwei Farben für meine Mütze 1 Rundstricknadel.

 

Ablauf

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Nachdem ich den Bund einfarbig gestrickt habe, nehme ich meinen zweiten Farbton und stricke eine Runde mit der zweiten Farbe. Im Prinzip so, als würde ich breite Streifen stricken, nur das ich die zweite Farbe nicht mit dem Burgund verstricke und das Burgund wird nicht abgeschnitten. Denn in der zweiten Runde stricke ich mit dem Burgund wieder weiter.

 

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Das ist die Übergangsstelle und gleichzeitg Rundenanfang und Rundenende: Man erkennt sehr schön, daß die Streifen sich leicht schräg neigen. Denn so ist es ja auch, die Strickrunden beim Rundstricken liegen leicht schräg bis man "oben" angekommen ist und das Strickgut fertig ist.

 

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Letzte Runde Gelb, nun schon wieder die ersten Maschen Burgund gestrickt. Bei den Übergängen die beiden Fäden wieder schön stramm ziehen. Die letzte Masche in der Runde ist immer etwas schwierig, weil der lose Faden nachgibt.

 

neue Farbwirkung und Resteverwertung

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Schon jetzt ist zu erkennen: ich brauche viel weniger Wolle, hätte ich mir gleich denken können. Da kann ich gleich zwei neue Mützen stricken...

 

Andersherum: habe ich demnächst Reste, dann ist diese Technik eine sehr gute Resteverwertung.

 

Ich bin immer noch unsicher, ob mir meine neue Mütze gefällt. Ich stricke erstmal weiter.

 


Alles gehört zusammen.


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